Neue NICE-Richtlinien: Streit um Glücksspiel-Behandlung

Das Wichtigste in Kürze
Die Glücksspielbranche in Großbritannien steht vor großen Herausforderungen. Neue Richtlinien des National Institute for Health and Care Excellence (NICE), veröffentlicht am 28. Januar 2025, zielen darauf ab, die negativen Auswirkungen des Glücksspiels zu reduzieren. Dabei sollen Behandlungsprogramme frei von Einflüssen der Glücksspielindustrie bleiben. Diese Vorgaben verursachen Spannungen zwischen Stakeholdern und werfen Fragen zur zukünftigen Finanzierung und Zusammenarbeit auf.
Neue NICE-Richtlinien und ihre Auswirkungen
Zum ersten Mal hat NICE klinische Leitlinien zu den negativen Folgen des Glücksspiels veröffentlicht. Ein zentraler Punkt ist, dass Behandlungsprogramme unabhängig von der Glücksspielindustrie gestaltet werden sollen. Diese Maßnahme hat zu Unsicherheiten und Spannungen innerhalb des Sektors geführt. Organisationen wie GamCare haben bereits reagiert: Die Safer Gambling Standard-Funktion wurde Ende 2024 eingestellt, um Partnerschaften mit dem National Health Service (NHS) nicht zu gefährden.
Spannungen zwischen Stakeholdern
Frank McCready, ehemaliger Leiter für sicheres Glücksspiel bei GamCare und Mitglied von Better Change, beschreibt die aktuelle Lage als angespannt. Viele Akteure wissen nicht, wie sie mit den neuen Vorgaben umgehen sollen. Die Richtlinien haben zudem dazu geführt, dass Experten mit Verbindungen zur Glücksspielbranche zunehmend ausgeschlossen werden. Robert Mabbett von Better Change kritisiert diese Entwicklung: „Erfahrene Fachleute werden ausgeschlossen, obwohl ihre Expertise über Jahre aufgebaut wurde.“
Ein konkretes Beispiel für diese Exklusion fand in East Yorkshire statt. Organisationen mit Verbindungen zur Glücksspielbranche wurden kurz vor einer öffentlichen Gesundheitsveranstaltung ausgeladen. McCready bezeichnet dies als „klares Beispiel für direkte Ausgrenzung“.
Unklare Finanzierung und Zukunftsperspektiven
Zwischen 2019 und 2024 haben Glücksspielbetreiber rund 120 Millionen Pfund (ca. 149 Millionen US-Dollar) für Forschung, Bildung und Behandlung bereitgestellt. Die neuen Richtlinien sehen eine verpflichtende Abgabe vor, die jährlich 100 Millionen Pfund (ca. 124 Millionen US-Dollar) einbringen soll. Allerdings fehlen bisher klare Vorgaben, wie diese Mittel verteilt werden sollen. Diese Unsicherheit belastet die Branche zusätzlich.
Gefahr für Fortschritte im Bereich Schadensminderung
Experten warnen, dass der Ausschluss von Fachleuten mit Branchenhintergrund die Fortschritte bei der Reduzierung von Glücksspielschäden gefährden könnte. McCready betont, dass Transparenz und Zusammenarbeit notwendig sind, um die Herausforderungen zu bewältigen. Stattdessen beobachtet er jedoch eine zunehmende Spaltung und den Verzicht auf wertvolle Expertise.
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Unsere Einschätzung
Die neuen NICE-Richtlinien markieren einen Wendepunkt für die Glücksspielbranche in Großbritannien. Während die Unabhängigkeit von Behandlungsprogrammen ein wichtiger Schritt ist, könnte der Ausschluss erfahrener Fachleute die Effektivität der Schadensminderungsmaßnahmen beeinträchtigen. Die unklare Verteilung der zukünftigen Finanzierung verstärkt die Unsicherheit. Transparenz und ein kooperativer Ansatz sind entscheidend, um langfristig Fortschritte zu erzielen.
Quellen: