Norfolk genehmigt Casino-Bau mit 3.500 neuen Jobs
Das Wichtigste in Kürze
- Norfolk Council genehmigt den Bau eines neuen Casinos am Hafen in Zusammenarbeit mit dem Pamunkey-Stamm und Boyd Gaming.
- Das Projekt umfasst 50 Tischspiele, 1.500 Spielautomaten, ein Hotel mit 200 Zimmern und mehrere Restaurants.
- Das Casino soll bis 2025 fertiggestellt werden und erhebliche wirtschaftliche Vorteile für die Region bieten.
- Es gibt Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf öffentliche Dienste und die Zunahme von problematischem Glücksspiel.
Ein großer Schritt für das Norfolk Waterfront Casino
Der Stadtrat von Norfolk hat ein bedeutendes Casino-Projekt genehmigt, das in Zusammenarbeit mit dem Pamunkey Indian Tribe und Boyd Gaming entwickelt wird. Die Entscheidung fiel mit einer 7-1-Mehrheit, was den Weg für den Bau des Casinos in der Nähe des Harbor Parks freimacht. Boyd Gaming wird über seine Tochtergesellschaft Golden Eagle Consulting II, LLC, mit dem Pamunkey-Stamm zusammenarbeiten, um das Projekt zu realisieren.
Details zum Casino-Projekt
Das geplante Casino wird 50 Tischspiele, 1.500 Spielautomaten sowie ein Hotel mit 200 Zimmern umfassen. Darüber hinaus sind acht gastronomische Einrichtungen geplant, um den Besuchern ein umfassendes Erlebnis zu bieten. Das Projekt, das unter dem Namen „Project Mermaid“ bekannt ist, wird voraussichtlich bis 2025 abgeschlossen sein.
Wirtschaftliche Vorteile für die Region
Das Casino soll nicht nur ein Unterhaltungszentrum werden, sondern auch einen erheblichen wirtschaftlichen Beitrag zur Region leisten. Es wird erwartet, dass das Projekt rund 3.500 Arbeitsplätze schafft und jährlich 230 Millionen US-Dollar an Löhnen und Umsätzen generiert. Dies könnte zu einer deutlichen Belebung der lokalen Wirtschaft führen.
Keith Smith, Präsident und CEO von Boyd Gaming, äußerte sich optimistisch über das Vorhaben: „Wir freuen uns, diesen wichtigen Schritt zu machen, um dem Pamunkey-Stamm zu helfen, seine Vision eines erstklassigen Gaming-Resorts zu verwirklichen.“ Er betonte auch, dass die Region Norfolk eine starke Wachstumschance im bisher wenig erschlossenen Glücksspielmarkt der Mid-Atlantic-Region darstellt.
Öffentliche Bedenken
Norfolks Bürgermeister Kenny Alexander lobte das Projekt als großen Erfolg für die Stadt und hob hervor, dass es Millionen an Steuereinnahmen generieren und den Hafenbereich revitalisieren könnte. Allerdings gab es auch kritische Stimmen. Stadträtin Andria McClellan stimmte gegen das Projekt und äußerte Bedenken hinsichtlich der Belastung öffentlicher Dienste wie Polizei, Feuerwehr und Notrufzentralen. Sie befürchtet zudem, dass das Casino zu einem Anstieg problematischen Glücksspiels führen könnte.
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Trotz dieser Bedenken entschied sich der Rat, das Projekt voranzutreiben. Die Norfolk Architectural Review Board hat jedoch eine endgültige Entscheidung über das Design des Casinos vertagt und wartet auf weitere Änderungen, bevor sie eine endgültige Genehmigung erteilt.
Unsere Einschätzung
Das Norfolk Waterfront Casino-Projekt hat das Potenzial, die Region wirtschaftlich zu stärken und zahlreiche Arbeitsplätze zu schaffen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Pamunkey-Stamm und Boyd Gaming könnte ein erfolgreiches Modell für zukünftige Projekte in der Region darstellen. Allerdings sollten die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf öffentliche Dienste und problematisches Glücksspiel nicht ignoriert werden. Eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und die Implementierung von Maßnahmen zur Förderung des verantwortungsvollen Spielens könnten dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen.