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EU verschärft Regeln für Kryptowährungen ab 2027

Das Wichtigste in Kürze

Die Europäische Union (EU) verschärft ihre Regulierung des Kryptomarkts. Ab dem 1. Juli 2027 tritt die neue Anti-Geldwäsche-Verordnung (AMLR) in Kraft. Sie verpflichtet zentrale Akteure der Branche, insbesondere Krypto-Dienstleister, zu mehr Transparenz. Anonyme Kryptowährungen wie Monero und Zcash werden verboten. Insgesamt sollen bis zu 40 Krypto-Unternehmen in der EU unter direkte Aufsicht gestellt werden.

Was steckt hinter der neuen AMLR-Verordnung?

Mit der AMLR (Anti-Money Laundering Regulation) will die EU Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung im digitalen Raum bekämpfen. Im Fokus stehen dabei sogenannte CASPs (Crypto Asset Service Providers), also Anbieter von Krypto-Dienstleistungen wie Börsen oder Wallet-Plattformen.

Die Verordnung untersagt:

  • den Handel mit anonymitätsfördernden Kryptowährungen wie Monero (XMR) und Zcash (ZEC)
  • das Führen anonymer Krypto-Konten
  • die Abwicklung anonymer Transaktionen durch Finanzinstitute

Die neue Regelung betrifft nicht nur Krypto-Plattformen, sondern auch klassische Banken und digitale Zahlungssysteme. Ziel ist ein einheitlicher, transparenter Rahmen für alle Finanzdienstleister in der EU.

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Direkte Aufsicht über 40 Krypto-Dienstleister

Ab Juli 2027 übernimmt die neu geschaffene EU-Behörde AMLA (Anti-Money Laundering Authority) die direkte Aufsicht über bis zu 40 Krypto-Dienstleister. Voraussetzung: Die Unternehmen sind in mindestens sechs EU-Staaten aktiv und verwalten entweder mehr als 20.000 Kundenkonten oder wickeln jährlich über 50 Millionen Euro an Transaktionen ab.

Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass besonders große und grenzüberschreitend tätige Anbieter strenger kontrolliert werden. Damit will die EU systemische Risiken frühzeitig erkennen und bekämpfen.

MiCA und die Rolle der ESMA

Parallel zur AMLR verfolgt die EU mit der MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) ein weiteres Ziel: mehr Marktstabilität. Die europäische Finanzaufsicht ESMA (European Securities and Markets Authority) hat klargestellt, dass bestimmte Akteure wie Miner, Validatoren oder sogenannte „Builder“ nicht unter die Meldepflicht für Marktmissbrauch fallen.

Stattdessen liegt die Verantwortung bei den CASPs. Sie müssen verdächtige Aktivitäten erkennen und melden – ähnlich wie es Banken bei klassischen Finanztransaktionen tun.

Warum diese Maßnahmen?

Die EU sieht in der zunehmenden Anonymität im Kryptobereich ein Risiko für Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorismusfinanzierung. Durch die neuen Vorschriften will sie:

  • die Rückverfolgbarkeit von Transaktionen verbessern
  • eine einheitliche Regulierung in allen Mitgliedsstaaten schaffen
  • den Verbraucherschutz stärken

Gleichzeitig betonen Vertreter der Branche wie Patrick Hansen von Circle, dass die EU mit der flexiblen Auslegung einiger Regeln Raum für Innovation lässt.

Unsere Einschätzung

Die neuen EU-Vorgaben markieren einen Wendepunkt für den Krypto-Sektor in Europa. Für dich als Nutzer bedeutet das: mehr Sicherheit, aber auch weniger Anonymität. Wenn du mit Kryptowährungen handelst oder planst, in Krypto-Projekte zu investieren, solltest du die regulatorischen Entwicklungen genau verfolgen.

Die Vorgaben könnten kleinere Anbieter unter Druck setzen, während große Plattformen ihre Prozesse anpassen müssen. Für die Branche insgesamt ist es ein Schritt in Richtung Reife und Integration in das traditionelle Finanzsystem.

Ob diese Maßnahmen Innovation fördern oder bremsen, wird sich zeigen. Klar ist: Die EU will den Krypto-Markt nicht verbieten, sondern kontrolliert wachsen lassen.

Quellen

  • European Securities and Markets Authority (ESMA)
  • European Crypto Initiative (EUCI)
  • Circle – Stellungnahme von Patrick Hansen

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Letztes Update: 4. Mai 2025

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