FCA plant Krypto-Regelwerk nach EU-Vorbild bis 2026
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Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA plant, bis 2026 ein umfassendes Regelwerk für Kryptowährungen einzuführen.
- Ein Fahrplan sieht erste Diskussionspapiere zu Themen wie Stablecoins, Handelsplattformen und Staking bis Anfang nächsten Jahres vor.
- Der Anteil der Krypto-Besitzer in Großbritannien ist in den letzten zwei Jahren um 4 % gestiegen und umfasst nun etwa 7 Millionen Erwachsene.
Die Pläne der FCA: Ein Überblick
Die britische Financial Conduct Authority (FCA) hat angekündigt, bis 2026 ein Krypto-Regime einzuführen. Dieser Schritt erfolgt in Reaktion auf das wachsende Interesse an Kryptowährungen im Land. Laut einer von der FCA in Auftrag gegebenen Studie besitzen mittlerweile etwa 7 Millionen Erwachsene in Großbritannien Krypto-Assets – ein Anstieg von 4 % in den letzten zwei Jahren.
Fahrplan für die Einführung
Die FCA hat einen detaillierten Fahrplan veröffentlicht, der die nächsten Schritte zur Regulierung der Kryptoindustrie skizziert. Bis Ende dieses Jahres sollen Diskussionspapiere zu Marktmissbrauch und Offenlegungspflichten veröffentlicht werden. Anfang 2025 folgen weitere Papiere zu Themen wie Stablecoins, Handelsplattformen, Staking, Krypto-Kreditvergabe und der Risikobewertung von Krypto-Engagements.
Die endgültigen Richtlinien sollen 2026 veröffentlicht werden, bevor das Regime offiziell in Kraft tritt. Ziel der FCA ist es, durch Transparenz und die Einbindung von Branchenexperten ein robustes und ausgewogenes Regelwerk zu schaffen.
Politische Unterstützung und internationale Vorbilder
Die britische Regierung, vertreten durch die Wirtschaftssekretärin Tulip Sidiq, hat kürzlich ihre Unterstützung für die Regulierung von Kryptowährungen signalisiert. In einer Rede kündigte sie an, dass erste Entwürfe für Vorschriften zu Kryptowährungen, Stablecoins und Staking bis Anfang nächsten Jahres vorliegen sollen.
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Das geplante britische Krypto-Regime orientiert sich an den „Markets in Crypto Assets“ (MiCA)-Regulierungen der Europäischen Union. Diese umfassenden Regeln treten Ende dieses Jahres in Kraft und dienen als Vorbild für viele Länder weltweit.
Die Rolle der FCA im Krypto-Markt
Matthew Long, Direktor für Zahlungen und digitale Vermögenswerte bei der FCA, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Regierung, internationalen Partnern, der Industrie und Verbrauchern. Ziel ist es, ein Regelwerk zu schaffen, das sowohl den Schutz der Verbraucher als auch die Förderung von Innovationen sicherstellt.
Die FCA sieht sich in der Verantwortung, durch klare Richtlinien und transparente Prozesse das Vertrauen in den Krypto-Markt zu stärken. Gleichzeitig möchte sie sicherstellen, dass die britische Krypto-Industrie international wettbewerbsfähig bleibt.
Unsere Einschätzung
Die geplanten Maßnahmen der FCA sind ein wichtiger Schritt, um den Krypto-Markt in Großbritannien zu regulieren und gleichzeitig Innovationen zu fördern. Die Orientierung an den MiCA-Regulierungen der EU zeigt, dass Großbritannien den internationalen Standards folgen möchte, um sowohl Verbraucherschutz als auch Marktwachstum zu gewährleisten.
Für Krypto-Enthusiasten und Unternehmen in der Branche bedeutet dies eine größere Rechtssicherheit, aber auch strengere Anforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie die endgültigen Richtlinien ausgestaltet sein werden und welchen Einfluss sie auf die Krypto-Nutzung in Großbritannien haben werden.
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