Betsson sagt Übernahme von 27,5 Mio. € ab

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Betsson zieht sich aus der geplanten Übernahme von Holland Gaming Technology und Holland Power Gaming im Wert von 27,5 Millionen Euro zurück. Grund dafür ist die fehlende Genehmigung durch die niederländische Regulierungsbehörde KSA (Kansspelautoriteit). Die Rückabwicklung hat laut Betsson keine Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis. Eine Rückzahlung von 26,7 Millionen Euro wurde bestätigt.
Geplante Rückkehr in den niederländischen Markt gescheitert
Im Februar 2024 kündigte Betsson die Übernahme von Holland Gaming Technology und Holland Power Gaming an – ein Schritt, der die Rückkehr in den niederländischen Online-Glücksspielmarkt ermöglichen sollte. Das Unternehmen hatte sich im September 2021 aus dem Markt zurückgezogen, kurz bevor Online-Glücksspiel in den Niederlanden legal wurde.
Die geplante Transaktion im Umfang von 27,5 Millionen Euro war jedoch an eine Genehmigung durch die Kansspelautoriteit (KSA) gebunden. Da diese bis zum vertraglich vereinbarten Stichtag nicht erteilt wurde, hat Betsson den Deal nun formell beendet.
Finanzielle Auswirkungen bleiben gering
Obwohl es sich um eine Übernahme in Millionenhöhe handelte, betont Betsson, dass der Rückzug keine Auswirkungen auf das konsolidierte Unternehmensergebnis habe. Von der ursprünglichen Summe werden 26,7 Millionen Euro zurückerstattet – abzüglich einer sogenannten Break Fee, also einer Vertragsstrafe für die Auflösung des Geschäfts.
Lizenzantrag bereits 2023 zurückgezogen
Bereits im Juli 2023 hatte Betsson den Antrag auf eine niederländische Glücksspiel-Lizenz zurückgezogen. Grund waren lange Bearbeitungszeiten und Unsicherheiten im Genehmigungsprozess. Die Hoffnung, durch den freiwilligen Rückzug 2021 später einfacher in den regulierten Markt zurückzukehren, erfüllte sich nicht.
Exklusive Inhalte für Holland Gaming geplant
Im Rahmen der Übernahme war vorgesehen, dass Holland Power Gaming weiterhin exklusiven Spielinhalt für Holland Gaming Technology entwickelt – nun ebenfalls hinfällig. Die Inhalte wären ausschliesslich unter Betsson-Besitz veröffentlicht worden.
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Rechtlicher Rückschlag für Betsson in den Niederlanden
Zusätzlich zur gescheiterten Übernahme hat Betsson auch juristisch einen Rückschlag erlitten: Im März 2025 entschied das Bezirksgericht Rotterdam, dass Betsson einem Spieler über 500’000 Euro zurückzahlen muss. Der Spieler hatte das Geld auf nicht lizenzierten Plattformen verloren – zu einer Zeit, als Online-Glücksspiel in den Niederlanden noch verboten war. Das Gericht sah Betsson in der Verantwortung, da das Unternehmen ohne Lizenz tätig war.
Unsere Einschätzung
Für Betsson ist der Rückzug aus dem Deal mit Holland Gaming ein strategischer Schritt. Die fehlende Genehmigung durch die KSA zeigt, wie komplex und langwierig der Zugang zu regulierten Märkten sein kann. Auch wenn die finanzielle Belastung begrenzt bleibt, ist der Rückschlag in den Niederlanden ein deutliches Signal: Ohne klare regulatorische Rahmenbedingungen ist eine Expansion kaum planbar. Für Spieler und Investoren zeigt der Fall erneut, wie wichtig eine gültige Lizenz und regulatorische Transparenz im Online-Glücksspiel sind.