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Memecoin-ETFs könnten bis 2026 starten

tl;dr

Bis 2026 könnten aktiv verwaltete ETFs (Exchange Traded Funds) mit Fokus auf Memecoins wie Dogecoin oder Shiba Inu auf den Markt kommen. Die regulatorische Unsicherheit bremst jedoch derzeit den Fortschritt. Ein Analyst von Bloomberg sieht gute Chancen, dass solche Produkte Realität werden – vorausgesetzt, die US-Börsenaufsicht SEC schafft bald Klarheit.

Was sind Memecoin-ETFs?

Memecoins sind Kryptowährungen, die ursprünglich als Spassprojekte gestartet wurden – beispielsweise Dogecoin oder Shiba Inu. Trotz ihrer spielerischen Herkunft haben sie teils beachtliche Marktkapitalisierungen erreicht. Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der ein Portfolio von Vermögenswerten abbildet. Ein Memecoin-ETF würde also in verschiedene dieser Spasswährungen investieren.

Im Gespräch sind aktiv verwaltete ETFs. Das bedeutet: Fondsmanager treffen laufend Entscheidungen, welche Memecoins gekauft oder verkauft werden – basierend auf Performance, Marktstimmung oder anderen Kriterien. Solche Produkte könnten helfen, Chancen in einem volatilen Markt gezielt zu nutzen.

Warum gerade jetzt?

Das Interesse an Krypto-ETFs wächst. Analysten erwarten, dass bis Ende 2025 mehrere aktiv gemanagte Krypto-Fonds starten. Memecoin-ETFs könnten direkt im Anschluss folgen – also ab 2026.

Ein Grund: Die starke Streuung der Renditen bei Memecoins. Einige erzielen enorme Kursgewinne, andere verlieren rasch an Wert. Diese Unterschiede machen sie interessant für aktive Strategien, bei denen gezielt auf Gewinner gesetzt wird.

Technische Umsetzung denkbar flexibel

Ein Memecoin-ETF muss nicht zwingend direkt die Coins halten. Möglich wäre auch eine indirekte Beteiligung über andere ETFs, die Memecoins enthalten. So könnten Anbieter regulatorische Vorgaben besser einhalten und gleichzeitig ein diversifiziertes Produkt anbieten.

Ein regulatorisches Hindernis bleibt

Trotz wachsender Nachfrage verzögert die US-Börsenaufsicht SEC weiter Entscheidungen zu Krypto-ETFs – auch bei etablierten Altcoins wie Ripple (XRP), Solana (SOL), Litecoin (LTC) oder Dogecoin (DOGE). Diese Zurückhaltung sorgt für Frust bei Anbietern.

Mehrere grosse ETF-Anbieter, darunter VanEck und 21Shares, fordern deshalb die Rückkehr zum bewährten „First-to-File“-Verfahren. Dabei wird der erste eingereichte Antrag auch zuerst geprüft – was mehr Transparenz und Fairness schaffen würde.

Unsere Einschätzung

Ein Memecoin-ETF bis 2026 ist realistisch – aber nur, wenn die regulatorischen Hürden bald fallen. Die Kombination aus hoher Volatilität, grossem Anlegerinteresse und aktiven Anlagestrategien macht das Konzept attraktiv. Für dich als Investor könnte sich damit eine neue Möglichkeit eröffnen, gezielt in die dynamischsten Segmente des Kryptomarkts zu investieren. Behalte die regulatorische Entwicklung im Auge – sie wird entscheidend sein.