Solana prüft neues Inflationsmodell MESA für SOL

tl;dr
Solana diskutiert ein neues Modell zur Steuerung der Inflation seiner Kryptowährung SOL. Der Vorschlag von Galaxy basiert auf einem marktorientierten Ansatz mit regelmässigen Abstimmungen durch Validatoren. Ziel ist ein langfristiger Inflationsrückgang auf 1,5 % pro Jahr. Doch nicht alle Marktteilnehmer sind überzeugt. Kritiker warnen vor höherem Verwaltungsaufwand und Unsicherheiten.
Hintergrund: Warum Inflation bei Solana ein Thema ist
Solana (SOL) steht wegen seiner aktuellen Inflationsrate von rund 5 % pro Jahr unter Beobachtung. Eine hohe Inflation kann den Wert einer Kryptowährung schwächen, da mit steigender Umlaufmenge der Preis pro Coin sinken kann – sofern die Nachfrage nicht mithält.
Die Entwickler streben langfristig eine Inflationsrate von 1,5 % an. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine jährliche Reduktion der Inflation um 15 % vorgesehen. Doch der Weg dorthin ist umstritten. Ein früherer Vorschlag zur Reduktion der Inflation um 80 % (SIMD-228) wurde im März 2025 abgelehnt.
Galaxy schlägt neues Modell vor: MESA
Nun bringt Galaxy ein neues Konzept ins Spiel: das sogenannte Multiple Election Stake-Weight Aggregation (MESA). Dabei handelt es sich um ein System, bei dem Validatoren – also Betreiber von Netzwerkknoten, die SOL staken – regelmässig über verschiedene Inflationsraten abstimmen. Die mittlere (Median-)Stimme soll dann als gültige Inflationsrate übernommen werden.
Im Unterschied zum abgelehnten SIMD-228, das eine einmalige Abstimmung vorsah, ist MESA ein fortlaufender Mechanismus. Zudem basiert MESA auf einer fixen, deflationären Kurve, während SIMD-228 dynamisch auf die Nachfrage im Staking reagierte.
Kontroverse um Governance und Komplexität
Nicht alle sind vom MESA-Modell überzeugt. Tushar Jain, Mitgründer von MultiCoin Capital – der Firma hinter dem früheren SIMD-228-Vorschlag –, kritisiert das Konzept. Seiner Meinung nach könnte es zu einer Überforderung der Validatoren führen, da sie regelmässig über komplexe ökonomische Fragen abstimmen müssten.
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Auch andere Stimmen aus der Community sehen Risiken: Die wiederholten Abstimmungen könnten Unsicherheit erzeugen und Investoren abschrecken. Zudem sei das Modell anfällig für Manipulation, wenn etwa einzelne grosse Validatoren das Ergebnis beeinflussen.
Unterstützung aus der Entwickler-Community
Anatoly Yakovenko, einer der Mitgründer von Solana, äusserte sich wohlwollend zu MESA. Er schlug vor, die Abstimmung gewichtet nach Stake-Anteil durchzuführen – also nach dem Anteil der gestakten SOL eines Validators. Damit könnte die Entscheidung besser die Interessen grösserer Netzwerkteilnehmer abbilden.
Marktentwicklung: Wale stocken auf
Trotz der offenen Diskussion rund um die Inflation zeigen On-Chain-Daten eine zunehmende Aktivität grosser Investoren. Laut dem Whale vs. Retail Delta-Indikator bauen sogenannte «Wale» – also Anleger mit grossen Beständen – ihre SOL-Positionen aus. Ein Kursanstieg in Richtung 150 US-Dollar könnte möglich sein, falls dieser Trend anhält.
Fazit: Noch keine Einigung in Sicht
Solana sucht weiterhin nach einem tragfähigen Modell zur Steuerung seiner Inflation. Der neue Vorschlag von Galaxy bringt frischen Wind in die Debatte, stösst aber auch auf Kritik. Ob sich MESA durchsetzt, hängt von der Akzeptanz innerhalb der Community ab. Klar ist: Die Frage der Inflationskontrolle bleibt zentral für die Zukunft von SOL.
Unsere Einschätzung
Das MESA-Modell bringt einen innovativen, marktbasierten Ansatz in die Diskussion um SOL-Inflation. Die Idee, die Community regelmässig abstimmen zu lassen, fördert zwar die Dezentralisierung, erhöht aber auch die Komplexität. Für dich als Investor bedeutet das: Solana bleibt ein spannendes Projekt mit aktiver Governance, aber auch mit Unsicherheiten in der wirtschaftlichen Ausrichtung. Wer investiert, sollte die Entwicklungen genau verfolgen.
Quellen:
- Hyblock
- Multicoin Capital
- Solana Foundation