Casino-Projekt am Times Square erhält breite Unterstützung

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Die geplante Eröffnung eines Casinos am Times Square in New York erhält breite Unterstützung von Gewerkschaften. Das Projekt, getragen von Caesars Entertainment, SL Green und Roc Nation, sieht den Umbau eines bestehenden Bürogebäudes in ein Casino mit Hotel und Unterhaltungsangeboten vor. Bei einer öffentlichen Anhörung sprachen sich zahlreiche Gewerkschaftsvertreter für das Vorhaben aus, während Vertreter der Theaterbranche Bedenken äusserten. Die Entscheidung über die Lizenzvergabe wird bis Ende Jahr erwartet.
Geplantes Casino-Projekt im Herzen Manhattans
Caesars Entertainment, SL Green und Roc Nation planen, ein Casino im Gebäude 1515 Broadway am Times Square zu errichten. Dabei soll das bestehende Bürogebäude umgebaut werden, ohne dass Wohnraum verdrängt oder umfangreiche Bauarbeiten nötig würden. Das Projekt umfasst ein Casino, ein Hotel und verschiedene Freizeitangebote.
Die New York State Gaming Commission (NYSGC) hat das Vorhaben als „Type 1 action“ eingestuft. Diese Klassifizierung bedeutet, dass das Projekt potenzielle Umweltfolgen haben kann und daher einer umfassenden Umweltprüfung unterzogen wird.
Öffentliche Anhörung mit starker Unterstützung der Gewerkschaften
Bei einer virtuellen Anhörung der NYSGC am Mittwochabend meldeten sich zahlreiche Interessensvertreter zu Wort. Rund 75 % der Redner stammten aus Gewerkschaften oder Branchenverbänden. Sie betonten die Vorteile für die lokale Wirtschaft, insbesondere durch die Schaffung von Bau- und Dauerarbeitsplätzen mit fairen Löhnen und gewerkschaftlicher Absicherung.
Ein Sprecher erklärte: „Dies ist das einzige Projekt, bei dem wir mit Sicherheit viele neue, gut bezahlte Gewerkschaftsjobs sehen werden. Diese Arbeitsplätze entstehen nur, wenn das Projekt eine Lizenz erhält.“
Argumente für den Standort Times Square
Robert Schiffer, Vizepräsident von SL Green, bezeichnete den Times Square als den „logischen Standort“ für ein Casino in New York City. Er verwies darauf, dass das Projekt auf einem bestehenden Gebäude basiert und somit keine grossflächigen Abriss- oder Neubauarbeiten erforderlich seien. Das Team verfolge einen nachhaltigen, lokal orientierten Ansatz, der auf die Bedürfnisse der Nachbarschaft Rücksicht nehme.
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Bedenken aus der Theaterbranche
Gegenstimmen kamen vor allem aus dem Theaterumfeld. Vertreter der Branche äusserten Sorgen über mögliche negative Auswirkungen auf das kulturelle Umfeld am Broadway. Genannt wurden unter anderem Lärm, Verkehrsaufkommen und die Gefahr, dass Theaterbesucher durch den zusätzlichen Trubel abgeschreckt werden könnten.
Ein weiterer Einwand betraf die sozialen Folgen des Glücksspiels. Ein Redner warnte vor finanziellen Belastungen für gefährdete Bevölkerungsgruppen und kritisierte, dass Casinos von den Verlusten der Spieler leben.
Wie geht es weiter?
Die Frist für die Einreichung von Lizenzanträgen endet am 27. Juni. Die New Yorker Behörden planen, bis Ende 2025 bis zu drei neue Casino-Lizenzen zu vergeben. Caesars und seine Partner warten nun auf die nächste Phase der Umweltprüfung sowie auf weitere Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Eine weitere Anhörung ist für den 28. Mai angesetzt.
Unsere Einschätzung
Das Projekt „Caesars Times Square Casino“ zeigt, wie stark wirtschaftliche Interessen und soziale Bedenken aufeinandertreffen können. Die breite Unterstützung durch Gewerkschaften unterstreicht das Potenzial für neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig darf die Kritik aus der Kulturbranche nicht ignoriert werden. Für die Entscheidungsfindung der Behörden wird entscheidend sein, inwieweit das Projekt mit dem städtischen Umfeld vereinbar ist – wirtschaftlich, sozial und ökologisch.
Quellen
iGaming.org
igamingbusiness.com
cointelegraph
onlinecasinosdeutschland.com
ambcrypto