Sammelklage gegen Coinbase wegen Datenlecks von über 400 Mio.

tl;dr
Coinbase sieht sich einer neuen Sammelklage gegenüber. Grund ist ein Datenleck, das bereits im Dezember 2024 bekannt war, aber erst im Mai 2025 offengelegt wurde. Investoren fordern nun Schadenersatz, da der Aktienkurs massiv gefallen ist. Zudem wird dem Unternehmen mangelnde Transparenz bei regulatorischen Problemen in Grossbritannien vorgeworfen.
Hintergrund zur Klage gegen Coinbase
Die US-Kryptobörse Coinbase steht erneut im Fokus rechtlicher Auseinandersetzungen. Eine Gruppe von Aktionären, angeführt von Brady Nessler, hat eine Sammelklage eingereicht. Die Kläger fordern Entschädigung für Verluste, die sie durch den Kauf von Coinbase-Aktien (Ticker: COIN) zwischen dem 14. April und dem 14. Mai 2025 erlitten haben.
Im Zentrum der Vorwürfe steht ein Sicherheitsvorfall, bei dem Hacker bereits im Dezember 2024 Zugriff auf interne Systeme und persönliche Nutzerdaten erhielten. Obwohl Coinbase laut Klageschrift spätestens im Januar 2025 über den Vorfall informiert war, wurde er erst am 15. Mai öffentlich gemacht.
Einbruch des Aktienkurses nach Bekanntgabe
Am Tag der Offenlegung, dem 15. Mai 2025, fiel der Kurs der Coinbase-Aktie um 7,25 % und schloss bei 240 US-Dollar. Die Kläger argumentieren, dass Coinbase mit der verspäteten Veröffentlichung seiner Informationspflicht nicht nachgekommen sei. Das habe zu vermeidbaren Verlusten geführt.
Die Klage führt weiter aus, dass das Unternehmen es versäumt habe, angemessene Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen, obwohl die Risiken von Hackerangriffen in der Branche bekannt seien.
Weitere Belastung durch Strafe in Grossbritannien
Neben dem Datenleck wird in der Klage auch ein Vorfall vom Juli 2024 genannt. Die britische Tochtergesellschaft Coinbase Payments Ltd wurde von der britischen Finanzaufsicht FCA (Financial Conduct Authority) mit einer Busse von rund 4,5 Millionen US-Dollar belegt. Grund war ein Verstoss gegen Geldwäschereibestimmungen.
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Konkret hatte CBPL über 13’000 Hochrisiko-Nutzern Zugang zu Transaktionen im Wert von über 220 Millionen US-Dollar gewährt – entgegen geltendem Recht. Auch diese Information wurde von Coinbase nicht zeitnah kommuniziert. Am Tag der Bekanntgabe sank der Aktienkurs um 5,5 % auf 226,50 US-Dollar.
Potenzielle Schadenshöhe und weitere Vorwürfe
Coinbase selbst schätzt, dass die Forderungen im Zusammenhang mit dem Datenleck 400 Millionen US-Dollar übersteigen könnten. Zusätzlich steht das Unternehmen im Verdacht, bei seinem Börsengang im Jahr 2021 ungenaue Angaben zur Nutzerbasis gemacht zu haben. Auch hierzu laufen Untersuchungen.
Aktienkurs trotzt Negativmeldungen
Trotz der laufenden Verfahren hat sich der Kurs der COIN-Aktie seit dem Tief im Mai erholt. Angetrieben durch den Aufschwung am Kryptomarkt, insbesondere bei Bitcoin, legte der Kurs um 28 % zu – von 200 auf 263 US-Dollar.
Unsere Einschätzung
Für Investoren ist der Fall Coinbase ein Beispiel dafür, wie mangelnde Transparenz und verspätete Kommunikation zu finanziellen Verlusten führen können. Besonders in der Kryptobranche, wo Sicherheit und Vertrauen zentrale Faktoren sind, wiegt ein Datenleck schwer. Die Klage könnte Signalwirkung haben – sowohl für andere Unternehmen als auch für Regulierungsbehörden. Wer in Krypto-Aktien investiert, sollte stets die Unternehmenskommunikation und regulatorische Entwicklungen im Auge behalten.
Quellen:
– Court Listener
– TradingView
– Financial Conduct Authority (FCA)
– Cointelegraph
– igamingbusiness.com
– ambcrypto