Kryptobetrug steigt um 200 % – über 80 000 Fälle

tl;dr
Betrugsfälle im Kryptohandel sind im ersten Quartal 2025 um 200 % gestiegen. Besonders betroffen sind Indien und Indonesien. Die Plattform MEXC meldet über 80’000 koordinierte Betrugsversuche. Hauptursachen: mangelnde Finanzbildung und gezielte Manipulation durch vermeintlich „pädagogische“ Handelsgruppen. Auch in regulierten Märkten wie den USA bleibt das Problem virulent.
Massiver Anstieg von Kryptobetrug: Was steckt dahinter?
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete die Kryptobörse MEXC einen alarmierenden Anstieg betrügerischer Aktivitäten. Laut einem aktuellen Bericht stieg die Zahl der registrierten Betrugsversuche um 200 % im Vergleich zum Vorquartal. Insgesamt wurden über 80’000 koordinierte Angriffe identifiziert, die sich auf mehr als 3’000 organisierte Gruppen zurückführen lassen.
Zu den eingesetzten Methoden zählten unter anderem:
- Marktmanipulation
- Wash Trading (Scheinhandel zur Kursbeeinflussung)
- Automatisierte Handelsroboter mit betrügerischem Verhalten
Indien und Indonesien im Fokus
Indien steht bei der absoluten Anzahl verdächtiger Konten an erster Stelle. Nahezu 27’000 Accounts wurden dort als auffällig gemeldet. Noch drastischer ist jedoch der Anstieg in Indonesien: Im Vergleich zum Vorquartal nahm die verdächtige Aktivität dort um 1’303 % zu. Auch Regionen in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sowie Vietnam zeigen ähnliche Tendenzen.
Manipulation durch „Lernplattformen“
Ein auffälliger Trend sind sogenannte „Bildungsgruppen“, die sich als Hilfestellung für Krypto-Neulinge ausgeben. Tatsächlich handelt es sich oft um koordinierte Netzwerke, die gezielt falsche Informationen verbreiten. Tracy Jin, Chief Operating Officer bei MEXC, warnt: „2025 ist das Jahr der sozialen Manipulation im Kryptomarkt. Viele dieser Gruppen verfolgen das Ziel, Nutzer systematisch zu täuschen.“
Geringe Finanzbildung als Risikofaktor
Ein zentraler Grund für die wachsende Betrugsanfälligkeit liegt in der mangelnden Finanzkompetenz vieler Nutzer. Ein Bericht des National Centre for Financial Education aus dem Februar 2025 zeigt: Nur 27 % der Erwachsenen in Indien verfügen über grundlegende Finanzkenntnisse. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 42 %. Besonders kritisch ist die Lage bei jungen Erwachsenen: Nur 19 % erfüllen die Mindestanforderungen, obwohl viele sich selbst als kompetent einschätzen.
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Diese Diskrepanz zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Kompetenz macht Nutzer besonders anfällig für Betrugsversuche – vor allem in schnell wachsenden Märkten.
Globale Dimension: Auch regulierte Märkte betroffen
Die aktuellen Entwicklungen beschränken sich nicht nur auf Schwellenländer. Auch in stark regulierten Märkten wie den USA bleibt Kryptokriminalität ein Thema. Trotz eines Führungswechsels bei der US-Börsenaufsicht SEC – von Gary Gensler zu Paul Atkins – wurden kürzlich Verfahren gegen das Projekt Unicoin und dessen Führungskräfte eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, Investoren mit irreführenden Versprechen über 100 Mio. US-Dollar entlockt zu haben.
Unsere Einschätzung
Der starke Anstieg von Betrugsfällen im Kryptobereich zeigt deutlich: Mit der wachsenden Beliebtheit digitaler Vermögenswerte steigt auch das Risiko für Investoren. Besonders in Regionen mit geringer Finanzbildung sind Nutzer leicht angreifbar. Plattformen wie MEXC stehen unter Druck, ihre Schutzmechanismen zu verbessern. Für dich als Anleger gilt: Informiere dich umfassend, prüfe jede Quelle kritisch und sei besonders vorsichtig bei vermeintlich kostenlosen Tipps oder Gruppenangeboten. Bildung bleibt der beste Schutz vor Betrug.
Quellen
- igaming.org
- igamingbusiness.com
- cointelegraph
- onlinecasinosdeutschland.com
- ambcrypto