Mantra (OM) fällt 95 % – Anleger unter Druck
tl;dr
Der Kurs von Mantra (OM) ist auf 0.32 US-Dollar gefallen – ein Rückgang von 95 % seit dem Höchststand im März. Trotz steigender Nutzeraktivität bleibt der Druck durch Grossinvestoren (sogenannte «Whales») hoch. Die Mehrheit der Anleger sitzt auf Verlusten, was mögliche Kursanstiege zusätzlich bremst. Der Markt zeigt derzeit keine klare Richtung.
OM fällt auf 0.32 US-Dollar – Kapitulation der Whales?
Mantra (OM) hat seit März über 95 % an Wert verloren. Der Kursrutsch begann mit dem Bruch eines abwärtsgerichteten Preiskanals, was eine massive Verkaufswelle auslöste. Aktuell bewegt sich der Kurs in einer Zone mit geringem Handelsvolumen, was auf Unsicherheit hindeutet. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 25 – ein Zeichen für überverkaufte Bedingungen. Trotz der tiefen Kurse zeigen sich keine nachhaltigen Aufwärtsbewegungen.
Whales ziehen sich zurück – Kein Vertrauen in kurzfristige Erholung
Die Aktivität grosser Investoren ist seit Monaten rückläufig. In den letzten 30 Tagen sind die Nettozuflüsse von Whales um 129 % gesunken, in den letzten 90 Tagen sogar um über 4’000 %. Zwar gab es kürzlich einen kurzfristigen Anstieg um 234 % bei den 7-Tage-Zuflüssen, doch das deutet eher auf spekulative Käufe hin als auf langfristiges Vertrauen. Solche Abflüsse gehen erfahrungsgemäss mit anhaltendem Verkaufsdruck einher.
Grosse Widerstände durch Anleger in Verlustposition
Laut On-Chain-Daten sind 93.77 % der OM-Halter aktuell im Minus. Nur 6.23 % befinden sich im Gewinn. Die meisten haben zwischen 0.32 und 5 US-Dollar gekauft – deutlich über dem aktuellen Preis. Diese sogenannten «Overhead-Widerstände» entstehen, weil viele Anleger bei jeder kleinen Erholung versuchen, ihre Verluste zu minimieren und verkaufen. Besonders im Bereich um 0.40 US-Dollar dürfte der Verkaufsdruck stark sein.
Steigende Adressaktivität trotz Kursverfall
Trotz der negativen Kursentwicklung gibt es ein Wachstum bei der Nutzeraktivität. Die Zahl neuer Adressen stieg in der letzten Woche um 21.84 %. Auch aktive Wallets (+11.29 %) und Wallets mit Nullsaldo (+21.28 %) haben zugelegt. Das könnte auf spekulative Käufe nahe dem vermuteten Tiefpunkt hindeuten. Allerdings reicht das Interesse von Kleinanlegern allein meist nicht aus, um eine Trendwende zu bewirken.
Derivativesignale zeigen Unsicherheit
Im Derivatemarkt ist keine klare Richtung erkennbar. Liquidationen von Long-Positionen beliefen sich auf rund 457’000 US-Dollar, Short-Positionen wurden mit 143’000 US-Dollar aufgelöst. Die meisten dieser Bewegungen fanden im Bereich 0.30–0.35 US-Dollar statt. Diese Zone wirkt sowohl als Falle als auch als Auslöser für weitere Bewegungen. Das deutet auf ein Patt zwischen Käufern und Verkäufern hin – mit unklarer Tendenz.
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Sentiment allein reicht nicht für Erholung
Ein positiver Markttrend lässt sich aktuell nicht erkennen. Der Bruch in der Preisstruktur, fehlende Unterstützung durch Whales und eine grosse Anzahl von Anlegern in Verlustposition deuten weiterhin auf Abwärtsrisiken hin. Auch wenn das Interesse der Nutzer steigt und einzelne grosse Investoren wieder kaufen, reicht das momentan nicht aus, um eine nachhaltige Erholung einzuleiten. Ohne klare Trendwende bleibt OM im risikobehafteten Seitwärtstrend.
Unsere Einschätzung
OM steht an einem kritischen Punkt. Die technischen Indikatoren, das Verhalten der Grossanleger und die On-Chain-Daten sprechen gegen eine schnelle Erholung. Zwar gibt es Anzeichen für spekulatives Interesse auf Retail-Seite, doch ohne langfristiges Vertrauen von institutioneller Seite bleibt der Kurs anfällig für weitere Rückgänge. Wer OM beobachtet oder investiert ist, sollte die Widerstandszone bei 0.40 US-Dollar im Auge behalten und die Entwicklung der Whale-Aktivität genau verfolgen.
Quellen
TradingView
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