Milei löst LIBRA-Einheit auf – Kurs steigt kurzfristig

tl;dr
Der argentinische Präsident Javier Milei hat die Untersuchungskommission zur Memecoin LIBRA überraschend aufgelöst. Diese Entscheidung führte zu einem kurzfristigen Kursanstieg der Kryptowährung, wirft jedoch rechtliche und politische Fragen auf. Die Ermittlungen gehen nun auf Bundesebene weiter, während in den USA eine Sammelklage läuft.
LIBRA: Vom Hype zur Implosion
Anfang 2025 erlebte die Memecoin LIBRA in Argentinien einen rasanten Aufstieg. Angetrieben von Präsident Mileis öffentlicher Unterstützung auf X (ehemals Twitter), erreichte der Token innerhalb weniger Tage eine Marktkapitalisierung von über 4,5 Milliarden US-Dollar. Besonders Kleinanleger weltweit stiegen ein.
Doch der Höhenflug war von kurzer Dauer. Die Entwickler rund um Hayden Davis sollen sich mit Millionenbeträgen aus dem Projekt zurückgezogen haben. Der Verdacht auf Betrug steht im Raum. Der geschätzte Schaden für Anleger: rund 250 Millionen US-Dollar.
Untersuchungseinheit UTI gegründet – und rasch wieder aufgelöst
Um auf den öffentlichen Druck zu reagieren, rief die Regierung die „Unidad de Tareas de Investigación“ (UTI) ins Leben. Geleitet wurde sie von María Florencia Zicavo. Kritiker bemängelten jedoch von Beginn an die Nähe zum Präsidentenamt, da die UTI direkt der Exekutive unterstellt war.
Am 21. Mai 2025 löste Milei die UTI per Dekret 332/2025 auf. Als Begründung nannte er die „Zielerreichung“ der Einheit. Ein offizieller Abschlussbericht wurde nicht veröffentlicht. Die fehlende Transparenz sorgt für Unmut und Misstrauen.
LIBRA-Kurs reagiert auf politische Entscheidung
Die Auflösung der UTI hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Markt. Innerhalb einer Stunde stieg der Kurs von LIBRA um 85 % – von 0,022 auf über 0,07 US-Dollar. Anschliessend pendelte sich der Preis bei etwa 0,04 US-Dollar ein. Der RSI (Relative-Stärke-Index) erreichte kurzfristig 72, was auf eine überkaufte Marktsituation hinweist.
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Dieser Kursanstieg ist weniger durch Fundamentaldaten als durch spekulative Reaktionen auf das politische Signal zu erklären.
Rechtlicher Druck wächst
Mit der Auflösung der UTI übernehmen nun unabhängige Bundesstaatsanwälte die Ermittlungen in Argentinien. Zusätzlich arbeitet ein parlamentarischer Ausschuss an einer eigenen Untersuchung.
Auch international nimmt der Druck zu: In den USA wurde eine Sammelklage eingereicht. Darin wird Präsident Milei vorgeworfen, durch seine öffentliche Unterstützung von LIBRA zur Täuschung von Investoren beigetragen zu haben. Die Klage stützt sich auf den Vorwurf der Fahrlässigkeit und irreführender Werbung.
Unsere Einschätzung
Die Einstellung der UTI-Untersuchung durch Präsident Milei wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Der plötzliche Kursanstieg von LIBRA zeigt, wie stark politische Entscheidungen auf spekulative Kryptomärkte wirken können. Gleichzeitig verschiebt sich die Aufklärung nun in unabhängige Hände – ein Schritt, der für mehr Glaubwürdigkeit sorgen könnte. Für Anleger bleibt LIBRA jedoch ein Risikoinvestment mit hoher Unsicherheit.
Quellen
- igamingbusiness.com
- cointelegraph
- onlinecasinosdeutschland.com
- ambcrypto