Hacker fordern 40 Bitcoin von Solana-Mitgründer

tl;dr
Ein Hackerangriff auf den Instagram-Account des US-Rappers Migos führte zur Veröffentlichung sensibler Daten von Solana-Mitgründer Raj Gokal und seiner Frau. Die Angreifer forderten offenbar 40 Bitcoin (rund 4,3 Millionen US-Dollar) als Erpressungsgeld. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Cyberangriffen ein, die im ersten Quartal 2025 weltweit zu einem Anstieg der Krypto-Verluste um 131 % führten.
Persönliche Daten von Solana-Mitgründer veröffentlicht
Raj Gokal, Mitgründer der Blockchain-Plattform Solana (SOL), wurde Opfer eines gezielten Angriffs. Über den gehackten Instagram-Account des Rappers Migos veröffentlichten Unbekannte Fotos von Gokal und seiner Frau. Zu sehen waren Ausweisdokumente, darunter Pässe und Identitätsnachweise – typische KYC-Daten (Know Your Customer), die bei der Anmeldung auf regulierten Krypto-Plattformen verwendet werden.
Ein User bemerkte, dass der Beitrag mit der Nachricht „you should’ve paid the 40 BTC“ versehen war. Das deutet auf einen gescheiterten Erpressungsversuch hin. Bei einem Bitcoin-Kurs von rund 108’000 US-Dollar entspricht das einem Erpressungsbetrag von über 4,3 Millionen US-Dollar. Der Beitrag wurde inzwischen von Instagram entfernt.
Hinweise auf Social Engineering
Der bekannte Web3-Analyst ZachXBT vermutet, dass Gokals persönliche Konten – etwa E-Mail und Social Media – durch Social Engineering kompromittiert wurden. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der Angreifer versuchen, durch gezielte Täuschung an vertrauliche Informationen zu gelangen. Die Veröffentlichung der Daten sei erfolgt, nachdem Gokal sich weigerte, das geforderte Lösegeld zu zahlen.
Bereits eine Woche vor dem Vorfall warnte Gokal seine Follower auf der Plattform X (vormals Twitter) vor verdächtigen Aktivitäten rund um seine Konten. Diese Warnung kam kurz nach einem grossen Datenleck bei der Kryptobörse Coinbase, bei dem am 15. Mai 2025 zahlreiche Nutzerdaten kompromittiert wurden. Einige Nutzer vermuten, dass Gokals Daten aus genau diesem Vorfall stammen könnten.
Cyberangriffe auf Krypto-Plattformen nehmen stark zu
Der Vorfall ist kein Einzelfall. Laut einem aktuellen Bericht von PeckShield gab es im ersten Quartal 2025 über 60 dokumentierte Krypto-Hacks. Die Gesamtschäden beliefen sich auf rund 1,63 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 131 % im Vergleich zu Q1 2024 (706 Millionen US-Dollar). Der grösste Vorfall war der Angriff auf die Plattform Bybit.
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Auch im zweiten Quartal setzt sich der Trend fort. Das auf der Sui-Blockchain basierende Cetus Protocol verlor durch einen Angriff rund 223 Millionen US-Dollar. Im Fall der Coinbase-Datenpanne könnten die Entschädigungsforderungen laut ersten Schätzungen über 400 Millionen US-Dollar erreichen.
Was du daraus lernen kannst
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, bei der Nutzung von Krypto-Plattformen vorsichtig zu sein. Besonders gefährlich sind E-Mails oder Nachrichten von vermeintlichem Support-Personal, die dich auffordern, auf Links zu klicken oder persönliche Daten preiszugeben. Auch Social-Media-Konten von Prominenten oder Influencern können gehackt und für gezielte Angriffe genutzt werden.
Halte deine Zugangsdaten sicher, aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und überprüfe regelmässig deine Kontobewegungen. Sei besonders vorsichtig bei Anfragen, die ungewöhnlich oder zeitkritisch wirken – oft handelt es sich um Betrugsversuche.
Unsere Einschätzung
Der Angriff auf Raj Gokal ist ein klares Beispiel dafür, wie gezielt Angreifer im Krypto-Sektor mittlerweile vorgehen. Die Kombination aus Social Engineering und der Nutzung gehackter Promi-Konten zeigt, dass klassische Sicherheitsmassnahmen allein nicht mehr ausreichen. Wer mit digitalen Assets arbeitet – sei es als Anleger, Entwickler oder Betreiber – muss heute mehr denn je auf Datenschutz und IT-Sicherheit achten. Die steigende Zahl und Schwere der Vorfälle unterstreicht die Dringlichkeit.
Quellen:
– PeckShield
– ZachXBT (via X)
– Solana Foundation
– Coinbase