US-Richter: New Jersey Casinos dürfen Spielsüchtige bedienen
Urteil in den USA: Keine Pflicht für Casinos, Spielsüchtige abzuweisen
In einem kürzlich verhandelten Rechtsfall in New Jersey, USA, wurde eine entscheidende Frage gestellt: Sind Casinos verpflichtet, Spielsüchtige vom Wetten abzuhalten? Ein Bundesrichter kam zu dem Schluss, dass es keine gesetzliche Anforderung für Casinos gibt, Wetten von problematischen Spielern abzulehnen.
Der Fall: Klage eines Spielsüchtigen gegen ein Casino
Nach einer Klage, die von einem Einwohner aus New Jersey gegen das Borgata Casino und dessen Muttergesellschaft MGM Resorts eingereicht wurde, diskutierte das Gericht, ob das Casino die Pflicht hatte, den Kläger, der mit einer Spielsucht kämpfte, an Wettaktivitäten zu hindern. Allerdings urteilte die Bezirksrichterin Madeline Cox, dass die Gesetze von New Jersey Casinos nicht ausdrücklich verbieten, Wetten von Personen mit zwanghaften Glücksspieltendenzen anzunehmen.
Mangel an gesetzlichem Verbot
Trotz umfassender Vorschriften, die die Glücksspielindustrie regeln, betonte Richterin Cox das Fehlen spezifischer Bestimmungen, die Casinos dazu verpflichten, sich von Spielsüchtigen fernzuhalten. Sie betonte, dass die Gesetze von New Jersey zwar die Verpflichtungen der Casinos in Bezug auf problematisches Glücksspiel umfassend regeln, aber nicht ausdrücklich klären, ob Casinos Personen mit Glücksspielsucht aktiv zum Spielen ermutigen dürfen.
Vergangene Fälle und aktuelle Entwicklungen
Die Entscheidung des Gerichts bezog sich auf frühere Fälle, in denen Spielsüchtige und Personen unter Alkoholeinfluss Casinos verklagten, um Verluste zurückzufordern, aber keine günstigen Urteile erhielten. Ähnliche rechtliche Herausforderungen wurden in verschiedenen Bundesstaaten abgewiesen, was eine einheitliche Haltung zu dem Thema im ganzen Land signalisiert.
In einem aktuellen Fall in Nevada klagt ein High-Stakes-Blackjack-Spieler MGM auf angebliche Drogenverabreichung mit Ketamin und fordert 75 Millionen Dollar Schadensersatz.
Schlussfolgerung
Dieses Urteil könnte weitreichende Auswirkungen auf die Glücksspielindustrie und die Art und Weise, wie sie mit problematischem Glücksspiel umgeht, haben. Es bleibt abzuwarten, ob ähnliche Fälle in der Zukunft anders entschieden werden oder ob die aktuelle Rechtsprechung Bestand hat.
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