Aristocrat verkauft Plarium und fokussiert Glücksspiel

Das Wichtigste in Kürze
Aristocrat Leisure Limited hat den Verkauf seines Studios Plarium an die schwedische Modern Times Group abgeschlossen. Die Transaktion ist Teil einer umfassenden strategischen Neuausrichtung, die bereits im Mai 2024 begonnen hat. Künftig konzentriert sich Aristocrat stärker auf reguliertes Glücksspiel und Inhalte mit Spielautomatenthemen. Parallel dazu wird das verbleibende Geschäft mit Casual- und Mid-Core-Spielen gestrafft. Auch die interne Struktur des Konzerns verändert sich.
Fokuswechsel: Von Casual Games zu reguliertem Glücksspiel
Mit dem Verkauf von Plarium zieht sich Aristocrat aus einem Teilbereich des Mobile-Gamings zurück. Plarium war bekannt für Mid-Core-Spiele, also Titel mit mittlerem Schwierigkeitsgrad und längerer Spieltiefe. Der Verkauf an MTG wurde bereits im November 2024 angekündigt und ist nun abgeschlossen.
Die Erlöse aus dem Verkauf sollen laut Aristocrat in die langfristige Wachstumsstrategie fließen. Details zur Kapitalverwendung will das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung am 20. Februar 2025 bekanntgeben.
Big Fish Games wird verschlankt
Auch das US-Studio Big Fish Games steht vor Veränderungen. Neue Spiele wird es dort künftig nicht mehr geben. Stattdessen liegt der Fokus auf dem Betrieb bestehender, erfolgreicher Titel. Investitionen in neue Projekte werden deutlich reduziert. Damit will Aristocrat die Profitabilität des Studios sichern und Ressourcen gezielter einsetzen.
Pixel United wird aufgelöst
Im Zuge der Umstrukturierung wird das Segment Pixel United eingestellt. Dieses umfasste bisher mehrere Studios, darunter auch Big Fish und Product Madness. Künftig wird Product Madness als eigenständiges Segment geführt und übernimmt zusätzlich die Berichterstattung für Big Fish.
Plarium wird in der Finanzberichterstattung als „veräußertes Geschäft“ geführt. Das bedeutet: Die Ergebnisse von Plarium fließen nicht mehr in die Berechnung des bereinigten Nettogewinns (NPATA) ein.
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Neue Führungsstruktur
Superna Kalle, bisher Chief Strategy Officer, übernimmt zusätzlich die Leitung von Product Madness. Sie verantwortet damit nicht nur Strategie und Unternehmensentwicklung, sondern auch die operative Führung eines der wichtigsten Segmente von Aristocrat.
Was bedeutet das für Investoren?
Die Veränderungen sollen laut CEO Trevor Croker den Fokus auf das Kerngeschäft schärfen. Ziel ist es, durch klare Prioritäten und gezielte Investitionen den Unternehmenswert zu steigern. Ein Update zur Geschäftsentwicklung und den neuen Finanzkennzahlen wird auf der Hauptversammlung im Februar 2025 erwartet.
Unsere Einschätzung
Aristocrat trennt sich konsequent von weniger lukrativen Geschäftsbereichen. Der Verkauf von Plarium und die Neuausrichtung von Big Fish zeigen, dass das Unternehmen seine Strategie klar auf reguliertes Glücksspiel und bewährte Inhalte ausrichtet. Für Investoren kann das ein positives Signal sein: Fokus, Effizienz und Profitabilität stehen im Mittelpunkt. Die nächsten Monate werden zeigen, wie gut die neue Struktur greift und ob die geplanten Wachstumsziele erreicht werden.