Indiens Kryptoindustrie drängt auf Steuererleichterung

Das Wichtigste in Kürze
Indiens Kryptobranche fordert eine deutliche Steuererleichterung. Ziel ist es, den durch strenge Regulierungen eingebrochenen Markt wiederzubeleben. Im Fokus stehen die Reduzierung der Kapitalertragssteuer auf Krypto-Gewinne sowie eine Anpassung der Transaktionssteuer. Erste Gespräche mit der Regierung laufen, während internationale Anbieter bereits eine Rückkehr vorbereiten.
Hintergrund: Steuerlast bremst Indiens Kryptomarkt
Seit 2022 gilt in Indien ein strenges Steuermodell für Kryptowährungen. Gewinne aus Krypto-Transaktionen werden mit 30 % versteuert. Zusätzlich fällt bei jeder Transaktion eine Quellensteuer (TDS – Tax Deducted at Source) von 1 % an. Diese Maßnahmen sollten ursprünglich Geldwäsche bekämpfen und die Nachverfolgbarkeit verbessern. In der Praxis führten sie jedoch zu einem deutlichen Rückgang des Handelsvolumens.
Marktrückgang und Exodus internationaler Anbieter
Die Folgen der Regulierung waren gravierend: Das Handelsvolumen auf indischen Kryptobörsen sank um rund 90 %. Große internationale Plattformen wie Coinbase, Binance und Bybit zogen sich zurück. Die Financial Intelligence Unit (FIU), Indiens Finanzaufsicht, verhängte zudem Geldstrafen gegen mehrere Anbieter wegen Verstößen gegen Geldwäschebestimmungen.
Rückkehr internationaler Börsen geplant
Nach der Zahlung von Bußgeldern haben Binance, KuCoin und Coinbase Lizenzen für einen Neustart in Indien erhalten. Damit könnte frischer Wettbewerb in den Markt zurückkehren. Die Branche hofft, dass eine Steuerreform den Weg für nachhaltiges Wachstum ebnet.
Branchengespräch: 0,1 % TDS als Kompromissvorschlag
Ashish Singhal, Mitgründer der indischen Kryptobörse CoinSwitch, schlägt vor, die TDS auf 0,1 % zu senken. Laut ihm würde dies weiterhin die Nachverfolgbarkeit sicherstellen, ohne den Handel zu behindern. Er betont, dass die Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern zunehmen und konstruktiver verlaufen als in der Vergangenheit.
Politischer Rückenwind durch globale Entwicklungen
Singhal verweist auch auf internationale Impulse. Die pro-krypto Haltung von US-Präsident Donald Trump habe weltweit für neue Dynamik gesorgt. Diese Entwicklung beeinflusse auch die indische Politik, die sich nun offener gegenüber der Branche zeige.
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Marktpotenzial: 15 Milliarden US-Dollar bis 2035
Die Unternehmensberatung Grant Thornton prognostiziert, dass Indiens Kryptomarkt bis 2035 auf ein Volumen von 15 Milliarden US-Dollar anwachsen könnte. Das entspräche einer Verfünffachung gegenüber dem Stand von 2024. Voraussetzung dafür sind jedoch stabile regulatorische Rahmenbedingungen.
Regulatorischer Widerstand bleibt
Trotz positiver Signale bleibt die Haltung der indischen Zentralbank (Reserve Bank of India) kritisch. Sie warnt vor Risiken für die finanzielle Stabilität des Landes. Eine grundsätzliche Liberalisierung des Marktes dürfte daher weiterhin auf Widerstände stoßen.
Unsere Einschätzung
Indiens Kryptobranche steht an einem Wendepunkt. Die bisherigen Steuerregelungen haben den Markt massiv geschwächt. Eine moderate Anpassung, wie sie von Branchenvertretern gefordert wird, könnte den Handel wiederbeleben und internationale Anbieter zurückholen. Ob sich die Regierung zu einer Reform durchringt, hängt auch vom politischen Willen und dem internationalen Umfeld ab. Für Anleger und Anbieter bleibt die Lage vorerst unklar, doch die Signale deuten auf Bewegung hin.
Quellen
- Financial Times
- Grant Thornton