Private Anbieter fordern Zugang zu B.C.s Glücksspielmarkt

Das Wichtigste in Kürze
Private Glücksspielunternehmen drängen darauf, den Online-Glücksspielmarkt in British Columbia (B.C.), Kanada, zu öffnen. Aktuell betreibt die Provinz ein Monopol mit der Plattform PlayNow. Lobbyisten, darunter Vertreter von BetMGM, bet365 und Super Group, setzen sich für ein reguliertes Modell mit privaten Anbietern ein – ähnlich wie in Ontario und Alberta. Die Regierung von B.C. zeigt bislang kein öffentliches Interesse, doch hinter den Kulissen laufen Gespräche. Ziel der Lobbyarbeit ist es, mehr Spielerschutz, Auswahl und Steuereinnahmen zu ermöglichen.
Aktueller Status in British Columbia
Derzeit ist PlayNow, betrieben von der British Columbia Lottery Corporation (BCLC), die einzige legale Online-Glücksspielplattform in der Provinz. Es handelt sich um ein staatliches Monopol. Private Anbieter dürfen den Markt nicht betreten. Damit unterscheidet sich B.C. von anderen kanadischen Provinzen wie Ontario und Alberta, die bereits Schritte in Richtung Marktöffnung unternommen haben.
Wer steckt hinter der Lobbyarbeit?
Die Canadian Online Gaming Alliance (COGA), eine gemeinnützige Branchenvertretung, führt die Lobbyaktivitäten an. Unterstützt wird sie dabei von TRM Public Affairs unter der Leitung von Troy Ross. Mitglieder der COGA sind unter anderem Unternehmen mit Verbindungen zu Entain PLC (Mitinhaber von BetMGM), bet365 und Apricot, einem Partner der Betway-Muttergesellschaft Super Group.
Ziele der Branche
Die Branche fordert ein reguliertes iGaming-Modell, das privaten Anbietern den Zugang zum Markt ermöglicht. Laut COGA würde ein solches Modell nicht nur die Spielersicherheit erhöhen, sondern auch die Marktanteile des legalen Glücksspiels deutlich steigern. In Monopolmodellen wie dem von B.C. werden laut Ross nur etwa 20 % des tatsächlichen Online-Spielvolumens erfasst. In regulierten Märkten liegt dieser Wert bei nahezu 100 %.
Beispiele aus anderen Provinzen
Ontario hat 2022 einen offenen iGaming-Markt eingeführt. Alberta hat kürzlich Gesetzesänderungen verabschiedet (Bill 48), die eine Marktöffnung bis 2026 vorsehen. Beide Provinzen gelten als Vorbilder für ein reguliertes System mit privaten Anbietern. Die Erfahrungen dort zeigen, dass ein solcher Ansatz mehr Steuereinnahmen generiert und gleichzeitig den Spielerschutz verbessert.
Argumente für eine Marktöffnung
- Spielerschutz: Regulierungen ermöglichen Maßnahmen für verantwortungsbewusstes Spielen.
- Wettbewerb: Verbraucher profitieren von mehr Auswahl und besseren Angeboten.
- Steuereinnahmen: Ein größerer legaler Marktanteil führt zu höheren Einnahmen für die Provinz.
Laut Troy Ross sei die Beweislage aus Europa, den USA und Südamerika eindeutig: Regulierungen funktionieren besser als Monopole.
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Wie geht es weiter?
Die Regierung von British Columbia hat sich bisher nicht öffentlich zu einer möglichen Marktöffnung geäußert. Dennoch zeigen die intensiven Lobbyaktivitäten, dass das Thema intern diskutiert wird. Ob B.C. dem Beispiel von Ontario und Alberta folgt, bleibt abzuwarten.
Unsere Einschätzung
Die Entwicklung in British Columbia ist ein typisches Beispiel für den Wandel im kanadischen Online-Glücksspielmarkt. Während Ontario und Alberta bereits regulatorische Rahmenbedingungen für private Anbieter geschaffen haben, steht B.C. noch am Anfang dieser Diskussion. Die Argumente für eine Marktöffnung sind nachvollziehbar: Mehr Spielerschutz, höhere Transparenz und zusätzliche Steuereinnahmen. Für Spieler würde das mehr Auswahl und bessere Angebote bedeuten. Es bleibt spannend, ob die Provinz dem Druck der Branche nachgibt und den Weg für ein reguliertes iGaming-Modell freimacht.