Ethereum: Verkaufsdruck sinkt, Impulse fehlen

Das Wichtigste in Kürze
- Ethereum (ETH) wurde monatelang durch Short-Positionen auf den CME-Futures belastet.
- Diese Positionen waren Teil eines Arbitragegeschäfts – kein direkter Pessimismus gegenüber ETH.
- Die meisten dieser Positionen wurden inzwischen geschlossen, wodurch ein technischer Druck entfällt.
- ETH zeigt stabile Fundamentaldaten, aber es fehlt aktuell an neuen Impulsen für einen Kursanstieg.
Was hinter dem Short-Druck auf Ethereum steckte
Im November 2024 erreichte die sogenannte „Basis“ der Ethereum-Futures auf der US-Börse CME (Chicago Mercantile Exchange) über 20 %. Die Basis beschreibt die Differenz zwischen dem Preis eines Futures und dem aktuellen Spotpreis (also dem tatsächlichen Marktpreis). Diese hohe Abweichung eröffnete institutionellen Anlegern eine klassische Arbitragechance: Sie kauften ETH am Spotmarkt – oft über börsengehandelte Fonds (ETFs) – und verkauften gleichzeitig Futures auf CME.
Diese Strategie war kein Ausdruck von Misstrauen gegenüber Ethereum, sondern ein strukturierter Handelsansatz, um von der Preisdifferenz zu profitieren. Das führte jedoch zu einem massiven Aufbau von Short-Positionen, die den ETH-Preis technisch belasteten.
Der Druck lässt nach – was hat sich geändert?
Seit Anfang 2025 hat sich die Basis deutlich reduziert und liegt nun bei etwa 4–5 %. Damit nähert sie sich den Renditen von US-Staatsanleihen an. Die Arbitragechance ist damit verschwunden. In der Folge begannen institutionelle Anleger, ihre Positionen aufzulösen: Sie deckten ihre Short-Positionen auf CME ein und verkauften gleichzeitig ihre Spot-ETH-Bestände.
Diese Auflösung der Positionen war teuer – sie trug erheblich zur schwachen Kursentwicklung von Ethereum im ersten Quartal 2025 bei. Zwischenzeitlich belief sich das offene Short-Volumen auf über 600 Millionen US-Dollar.
Starke Fundamentaldaten, aber keine neuen Impulse
Trotz des schwachen Kursverlaufs bleibt die fundamentale Lage von Ethereum stabil. Die On-Chain-Daten zeigen:
- Zunehmende Akkumulation durch sogenannte „Wale“ (Großinvestoren)
- Dominanz im DeFi-Sektor (dezentrale Finanzanwendungen) mit über 190 Milliarden US-Dollar an Total Value Locked (TVL)
- Ein historisch günstiger MVRV Z-Score – ein Indikator zur Bewertung von Kryptowährungen
Diese Kennzahlen deuten auf eine mögliche Bodenbildung hin. Dennoch fehlt es derzeit an makroökonomischen oder marktinternen Auslösern, die eine neue Aufwärtsbewegung starten könnten.
Das solltest du auch lesen:
-
Geld & Reichtum Slots – Die besten Spielautomaten mit Geld Thema
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Halloween Slots – Die besten Spielautomaten mit gruseligem Halloween Thema
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Slots mit mittlerer Volatilität
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Oster Slots – die besten Spielautomaten zur Osterzeit
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Slots mit hoher Volatilität
Lesezeit: ~ 3 Minuten
Was jetzt für einen Ausbruch nötig wäre
Mit dem Wegfall des strukturellen Drucks ist Ethereum nun empfänglicher für positive Impulse. Mögliche Katalysatoren könnten sein:
- Ein positiver Kurswechsel der US-Notenbank Federal Reserve
- Die Zulassung eines Ethereum-Spot-ETFs oder eine Zunahme der Kapitalzuflüsse in bestehende Produkte
- Wachstum und Migration auf Layer-2-Lösungen (skalierende Netzwerke über Ethereum)
Ohne solche Impulse bleibt die Kursentwicklung jedoch verhalten. Die Marktteilnehmer warten derzeit ab.
Unsere Einschätzung
Die Auflösung der Short-Positionen auf den CME-Futures ist ein wichtiger Schritt. Sie beseitigt einen technischen Bremsfaktor, ersetzt ihn aber nicht durch neue Kaufkraft. Ethereum steht nun auf einem neutraleren Fundament – das ist eine Chance, aber keine Garantie für steigende Kurse.
Wenn du in ETH investiert bist oder überlegst einzusteigen, beobachte die makroökonomischen Entwicklungen und ETF-Zuflüsse genau. Erst wenn hier Bewegung reinkommt, könnte Ethereum wieder an Fahrt gewinnen. Bis dahin bleibt Geduld gefragt.