Warnung vor Fake-Casinos in sozialen Medien

Das Wichtigste in Kürze
Immer mehr illegale Online-Casinos nutzen Namen und Logos bekannter US-Casinos, um Nutzer über soziale Medien zu täuschen. Besonders betroffen sind Bundesstaaten, in denen iGaming – also Online-Glücksspiel mit Slots und Tischspielen – verboten ist. Die Betreiber der betroffenen Casinos warnen öffentlich vor diesen Betrugsversuchen. Nutzer sollten äußerst vorsichtig sein, wenn sie auf Online-Angebote stoßen, die bekannte Marken imitieren.
Illegale Werbung mit bekannten Casino-Marken
In mehreren US-Bundesstaaten kursieren derzeit betrügerische Online-Werbeanzeigen, die suggerieren, dass bekannte landbasierte Casinos legale Online-Angebote betreiben. Die Realität sieht anders aus: Diese Plattformen stammen von Offshore-Anbietern, die ohne Genehmigung agieren. Besonders betroffen ist aktuell das Jake’s 58 Casino Hotel in New York. Das Casino stellt klar: Es bietet keinerlei Online-Glücksspiel an und distanziert sich ausdrücklich von jeglichen Plattformen, die dies behaupten.
Wie Offshore-Casinos Nutzer täuschen
Die Betreiber dieser illegalen Plattformen sitzen häufig in Ländern mit liberalen iGaming-Regelungen, etwa Curacao, Malta, Isle of Man, Gibraltar, Philippinen oder Ukraine. Sie verwenden Logos, Bilder und Namen realer Casinos, um Seriosität vorzutäuschen. Ziel ist es, Nutzer in den USA zum Spielen auf nicht lizenzierten Seiten zu bewegen. Dabei gibt es keinerlei Garantie für faire Spiele, Auszahlungen oder Spielerschutz.
Konkrete Fälle aus mehreren Bundesstaaten
Jake’s 58 ist kein Einzelfall. Weitere Beispiele gefälschter Werbung:
- Golden Nugget Casino in Illinois: Betrügerische Facebook-Anzeigen mit 150 Freispielen.
- Caesars Virginia: Falsche Online-Casino-Werbung trotz iGaming-Verbot im Bundesstaat.
- Plainridge Park Casino in Massachusetts: Warnung vor gefälschter Anzeige im Februar.
- MGM Beau Rivage in Mississippi: Falsche Online-Präsenz suggeriert legales Angebot.
- Tribal Casinos wie Ho-Chunk Gaming (Wisconsin) und Muckleshoot Casino (Washington) ebenfalls betroffen.
iGaming nur in sieben US-Bundesstaaten erlaubt
Online-Slots und Tischspiele sind in den USA nur in sieben Bundesstaaten legal: Connecticut, Delaware, Michigan, New Jersey, Pennsylvania, Rhode Island und West Virginia. In allen anderen Staaten ist iGaming verboten. Wer außerhalb dieser Regionen auf Online-Casinos stößt, sollte skeptisch sein – insbesondere bei Angeboten, die auf sozialen Medien auftauchen.
Risiken für Spieler
Wer auf illegalen Plattformen spielt, geht erhebliche Risiken ein:
Das solltest du auch lesen:
- Keine Kontrolle durch Aufsichtsbehörden
- Keine Garantie für Auszahlungen
- Kein Spielerschutz oder Maßnahmen zur Spielsuchtprävention
- Rechtlich keine Handhabe bei Problemen
Phil Boyle, Präsident von Suffolk OTB (Betreiber von Jake’s 58), warnt: „Wenn dir jemand in New York anbietet, online Poker, Blackjack oder Slots zu spielen, ist das illegal – und ein Betrug.“
Unsere Einschätzung
Die zunehmende Zahl gefälschter Online-Casino-Werbung zeigt, wie wichtig Aufklärung ist. Wenn du in einem Bundesstaat lebst, in dem iGaming verboten ist, solltest du besonders wachsam sein. Verlasse dich nicht auf Anzeigen in sozialen Medien – selbst wenn sie bekannte Marken zeigen. Prüfe immer die offizielle Website des Casinos und informiere dich über die rechtliche Lage in deinem Bundesstaat. Spiele nur bei lizenzierten Anbietern mit nachweisbarer Regulierung. So schützt du dich vor Betrug und möglichen finanziellen Schäden.