Stablecoins boomen im B2B-Zahlungsverkehr

Das Wichtigste in Kürze
- Das Volumen von B2B-Stablecoin-Zahlungen ist in zwei Jahren von 100 Millionen auf 3 Milliarden US-Dollar gestiegen.
- Unternehmen nutzen Stablecoins zunehmend für Lieferantenzahlungen, Treasury-Management und Auszahlungen.
- Stablecoin-Zahlungen mit Krypto-Karten wachsen schneller als Peer-to-Peer-Transaktionen.
- USDT dominiert den Markt mit 86 %, USDC folgt mit knapp 14 %.
- Ein regulatorischer Schub könnte das Marktvolumen bis 2028 auf 2 Billionen US-Dollar erhöhen.
Stablecoins im B2B-Bereich: Ein klarer Trend
Stablecoins, also Kryptowährungen mit festem Wertbezug zu traditionellen Währungen wie dem US-Dollar, gewinnen im Geschäftskundenbereich (B2B) rasant an Bedeutung. Laut einer Analyse von Artemis, Dragonfly und Castle Island Ventures ist das Transaktionsvolumen in diesem Segment zwischen 2023 und Februar 2025 um das 30-Fache gestiegen – von 100 Millionen auf 3 Milliarden US-Dollar.
Warum Unternehmen auf Stablecoins setzen
Immer mehr Firmen nutzen Stablecoins für alltägliche Finanzprozesse. Dazu zählen unter anderem:
- Zahlungen an Lieferanten
- Verwaltung von Unternehmensreserven (Treasury-Management)
- Auszahlungen an Partner oder Dienstleister
Laut Rob Hadick von Dragonfly beläuft sich das jährliche Transaktionsvolumen allein mit einem kleinen Partnerkreis bereits auf über 36 Milliarden US-Dollar. Damit übertreffen B2B-Zahlungen inzwischen die Nutzung durch Privatpersonen im Peer-to-Peer-Bereich.
Privatnutzer hinken hinterher
Im Vergleich zum B2B-Sektor stagnieren Peer-to-Peer-Zahlungen mit Stablecoins. Das Volumen lag im Februar 2025 bei rund 1,5 Milliarden US-Dollar – etwa die Hälfte des B2B-Niveaus. Noch schwächer fällt der Bereich der Auslandsüberweisungen aus, der lange als Hauptanwendungsfall für Stablecoins galt.
Deutlich stärker wachsen hingegen Zahlungen mit Krypto-Karten. Diese stiegen innerhalb von zwei Jahren von unter 300 Millionen auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Das zeigt, dass digitale Dollar zunehmend für reale Einkäufe und Dienstleistungen genutzt werden.
Marktanteile: USDT bleibt führend
Tether (USDT) dominiert weiterhin den Stablecoin-Markt mit einem Anteil von 86 %. Circle’s USDC kommt auf rund 13,9 %. Interessant ist jedoch die regionale Entwicklung: In Ländern wie Indien, Argentinien und Mexiko gewinnt USDC Marktanteile.
Das solltest du auch lesen:
-
Geld & Reichtum Slots – Die besten Spielautomaten mit Geld Thema
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Halloween Slots – Die besten Spielautomaten mit gruseligem Halloween Thema
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Slots mit mittlerer Volatilität
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Oster Slots – die besten Spielautomaten zur Osterzeit
Lesezeit: ~ 3 Minuten
-
Slots mit hoher Volatilität
Lesezeit: ~ 3 Minuten
Im April 2025 stellte Circle ein neues System für grenzüberschreitende Zahlungen vor, das auf Stablecoins basiert. Damit könnte das Unternehmen USDT künftig stärker Konkurrenz machen.
Regulierung könnte Wachstum beschleunigen
Ein Gesetzesentwurf in den USA – der sogenannte GENIUS Act – könnte dem Stablecoin-Markt einen weiteren Schub geben. Die US-Finanzbehörde schätzt, dass das Marktvolumen von derzeit 240 Milliarden auf bis zu 2 Billionen US-Dollar im Jahr 2028 steigen könnte.
Investieren in Stablecoin-Infrastruktur?
Für Privatanleger ist es schwierig, direkt vom Wachstum des Stablecoin-Sektors zu profitieren. Da Stablecoins an Fiat-Währungen gekoppelt sind, bieten sie keine Kursgewinne wie Bitcoin oder Solana.
Eine mögliche Beteiligung könnte über den geplanten Börsengang (IPO) von Circle erfolgen. Alternativ könnte auch das XPL-Token-Projekt von Plasma interessant sein. Plasma ist eine Blockchain, die speziell für Stablecoins entwickelt wurde und von bekannten Namen wie Tether-CTO Paolo Ardoino, Bitfinex und Peter Thiel unterstützt wird.
Unsere Einschätzung
Stablecoins entwickeln sich zunehmend vom Nischenprodukt zum festen Bestandteil internationaler Finanzströme – insbesondere im B2B-Bereich. Die Vorteile liegen auf der Hand: schnelle Abwicklung, geringe Kosten und globale Verfügbarkeit. Unternehmen erkennen diese Stärken und integrieren Stablecoins in ihre Finanzprozesse.
Für dich als Nutzer oder Investor bleibt die direkte Beteiligung am Wachstum des Sektors begrenzt. Dennoch lohnt es sich, die Entwicklungen genau zu beobachten – insbesondere regulatorische Entscheidungen und neue Infrastrukturprojekte wie Plasma oder den Circle-IPO.
Stablecoins sind mehr als nur digitale Dollar. Sie könnten die Art, wie Unternehmen weltweit Geld bewegen, grundlegend verändern.